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Studienfahrt nach Brüssel
Von Freitag, den 08.11.2019 bis Sonntag, den 10.11.2019 fand in Kooperation zwischen der Interessengemeinschaft der Migrantenselbstorganisationen Darmstadt (IGMSO) und dem Bereich Interkulturelles des Studierendenwerks Darmstadt eine Studienreise nach Brüssel unter dem Motto „Rechtsruck in Europa“ statt. 60 Teilnehmende, darunter 22 Studierende, nahmen an dieser thematischen Reise teil.
Heute ist Brüssel nicht nur die Hauptstadt der Region Brüssel, Flandern und Belgiens, sondern auch die informelle Hauptstadt der Europäischen Union und der Sitz zahlreicher europäischer und globaler Institutionen. Diese kleine Metropole ist so vielfältig, dass sie inzwischen als Weltstadt und sogar als Europa in Kleinformat gilt.
Unsere Fahrt begann am Freitag, den 08.11.2019 um 05.00 Uhr am Darmstädter Hauptbahnhof. Nach der fünfstündigen Busfahrt erreichten wir unser erstes Ziel: Das Europäische Parlament. Hier schlägt das Herz der Demokratie und hier werden 500 Millionen Bürger*innen der Europäischen Union politisch vertreten. Offiziell hat das Europäische Parlament seinen Sitz in Straßburg (Frankreich), ein Großteil seiner Arbeit spielt sich jedoch in Brüssel ab.
Ein Besuch im Plenarsaal zeigt, wie das Europäische Parlament arbeitet und was es für die Bürger*innen in der EU tut. Um die europäische Historie näher kennenzulernen, nahmen wir an einem Vortrag teil. Anschließend bekamen wir eine kleine Führung durch das Gebäude. Was nicht zu übersehen war, ist eine riesige Skulptur aus Edelstahlrohren, welche von der ersten bis zur fünften Etage verläuft. Geschaffen wurde die Skulptur vom belgischen Künstler Oliver Strebelle. Sie ist aufgebaut wie die (ehemals) 28 Mitgliedsstaaten der EU und soll die Vielfalt und den Zusammenhalt dieser Länder künstlerisch darstellen.
Am Nachmittag waren wir noch zu Besuch bei der Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union. Wir haben Aufgaben der hessischen Landesvertretung in Brüssel kennengelernt und anschließend eine Fragen- bzw. Diskussionsrunde geführt, auch in Hinblick auf das Thema Rechtsruck in Europa.
Am Samstag, den 09.11.2019 folgte ein weiteres thematisches Programm. Wir besuchten das European Jewish Community Center (EJCC), wo wir sowohl am Shabbat-Gebet als auch an einer Gedenkzeremonie anlässlich der Erinnerung an die Reichspogromnacht vom 09./10.11.1938 teilnahmen. Das EJCC möchte als stolzes Mitglied der europäischen Familie das Verständnis für die jüdische Kultur und ihre tausendjährige Geschichte in Europa vermitteln, ein gemeinsames Bekenntnis zu den europäischen Werten fördern, die europäisch-jüdische Identität stärken und ein bedeutungsvolles jüdisches Leben führen, das sich auf Fortschritt und die moderne Welt konzentriert. Nach einem gemeinsamen Essen konnten wir Vertreter*innen des EJCC zum jüdischen Leben in Brüssel und Belgien befragen, dies auch vor dem Hintergrund des Rechtsrucks. Hierbei sind wir in einen interessanten und intensiven Austausch miteinander gekommen.
Im Anschluss folgte der Besuch im Haus der europäischen Geschichte. Hier wurde uns die Geschichte Europas aus verschiedenen Blickwinkeln präsentiert. An diesem Ort der Erkundung und des Engagements bekamen wir umfassend die Gelegenheit, mehr über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des europäischen Kontinents zu erfahren. Ermöglicht wurde dies durch Tablets, die eine Interaktive Führung durch das Museum bieten.
Am dritten und letzten Tag der Studienreise in Brüssel sind wir gemeinsam in den Stadtteil Molenbeek-Saint-Jean gefahren, um eine etwas andere Art von Stadtführung zu erhalten. Wir haben Molenbeek-Saint-Jean – das in den vergangenen Jahren in den Medien vor allem als Wohnort islamistischer Extremisten bekannt wurde – von einer anderen Seite kennengelernt. Wir bekamen Einblick in verschiedene Projekte in diesem Stadtteil, die den interreligiösen Austausch fördern und den Zusammenhalt unter den Einwohner*innen stärken. Gemeinsam sind wir durch die grünen Straßen gelaufen, haben schöne Architekturen verinnerlicht und die multikulturelle Atmosphäre erkundet.
Den Abschluss der Reise bildete ein gemeinsames Mittagessen im Restaurant „Bel Mundo“, einem sozialen Projekt, das großen Wert auf Nachhaltigkeit legt.
Die Rückmeldung der Teilnehmenden zur Studienfahrt nach Brüssel war rundum positiv: Sie schätzten das vielfältige Programm und die vielen neuen Eindrücke und Denkanstöße, die sie während der Zeit gewonnen haben. Außerdem betonten sie, dass die Mischung der Gruppe – Studierende und Mitglieder der einzelnen Vereine der IGMSO – zu einem interessanten Austausch beigetragen habe.