Abfallvermeidung

Abfallvermeidung

Abfallvermeidung

Laut der Deutschen Umwelthilfe beläuft sich allein in Deutschland der Haushaltsabfall auf 37,5 Millionen Tonnen pro Jahr – das sind ca. 8,7 kg Müll pro Kopf in der Woche.

Was macht die Mensa?

·        Speisen werden chargenweise zubereitet
·        Einführung „Zu-Gut-Für-Die-Tonne-Teller“ im November 2020
·        Einsatz von KI-Software zur weiteren Optimierung der Mengenplanung
·        Essensreste werden gesammelt und als Biogas und Biodiesel weitergenutzt

Um Abfall zu vermeiden ergreift das Studierendenwerk verschiedene Maßnahmen.

In der Mensa beispielsweise achten wir besonders darauf, so wenig Lebensmittelabfälle wie möglich zu verursachen. Denn diese stellen eine enorme Ressourcenverschwendung dar und wirken sich nachteilig auf das Klima aus.

Aus diesem Grund bereiten wir die angebotenen Speisen chargenweise zu, sodass nur kleinere und frisch zubereitete Mengen in einem bedarfsorientierten Umfang für unsere Gäste bereitstehen. Seit Herbst 2020 nutzen wir zudem Software mit künstlicher Intelligenz, die Wetterdaten und voraussichtliche Kundenzahlen auf Basis der Semesterzeiten für die weitere Optimierung der bedarfsgerechten Mengenkalkulation nutzt.

Folglich sind manche Gerichte zu bestimmten Uhrzeiten nicht mehr verfügbar. Denn großzügige Vorratshaltung und möglichst geringe Lebensmittelabfälle gehen nicht zusammen!

Das Essen, was trotz einer stetig optimierten Planung und einem regelmäßigen Monitoring der vermeidbaren Speisereste übrigbleibt, verkaufen wir (wenn möglich) am nächsten Tag wieder.

Eine Maßnahme zur Verringerung der Lebensmittelabfälle ist der „Zu-Gut-für-die-Tonne-Teller“: kurz vor Mensa-Schluss, von 14.15 – 14.30 Uhr, erhaltet ihr die dann noch vorhandenen Gerichte, Beilagen und Desserts 50 % günstiger. Es wird dann nichts mehr nachproduziert. Dieses Angebot haben wir 2021 auf alle Mensen ausgeweitet.

In unseren Bistros werden belegte Brötchen am Nachmittag auf Bedarf nachproduziert, um Abfälle zu vermeiden. Also bitte einfach nachfragen, wenn das Lieblingsbrötchen gerade nicht im Angebot ist.

Für die nicht vermeidbaren Speisereste und nichtessbaren Abfälle aus der Speisenherstellung haben wir Möglichkeiten gefunden, um diese noch sinnvoll weiter zu verwerten. Spezielle Entsorgungsfirmen produzieren aus den anfallenden Speiseresten Biogas und aus Altfett Biodiesel. Biogas dient wiederum zur Strom- und Wärmeerzeugung, während Biodiesel den Druck auf extra für die Treibstoffproduktion vorgehaltene Ackerflächen reduziert.

Schon gewusst? Allein in Deutschland wirft jede Einzelperson pro Jahr ca. 75 kg Essen in den Müll, wovon der Großteil noch absolut genießbar wäre. Zählen wir noch Handel und Industrie dazu, landen jährlich 12 Millionen Tonnen Lebensmittel im Abfalleimer.

Wir reduzieren unnötige Verpackungsabfälle

Unsere Gäste haben die Wahl: Pfeffer & Salz in den herkömmlichen Papiertüten oder frisch und unverpackt aus Pfeffer- und Salzmühlen an allen Salattheken.

Um Plastikabfälle zu vermeiden, haben wir Einwegflaschen, z. B. die Limonaden, gegen Mehrwegflaschen ausgetauscht.

Darüber hinaus richten wir seit August 2019 generell die belegten Brötchen und das Dauergebäck auf Tabletts an und ersetzen damit die bisherigen Pappteller in den Vitrinen. Unsere Gäste können nun selbst entscheiden, ob sie einen Teller für den direkten Verzehr möchten, eine Bäckertüte mit oder ohne Pappteller vorziehen oder direkt aus der Hand essen wollen. Daraus ergeben sich besonders in den Bistros deutliche Einsparpotentiale bezüglich des Verpackungsmülls. In 2019 sparten wir dadurch 274.100 Einweg-Pappschalen mit einem Gewicht von 1,6 Tonnen und 4650€ Beschaffungs- und Entsorgungskosten ein

Auch bei der Milch für unsere Kaffeemaschinen sind wir umgestiegen: mit Hilfe unseres Lieferanten „Sonnenhof“ ersetzten wir den 1 Liter Tetrapak durch die 2 Liter Mehrwegflasche aus Makrolon. Damit erreichten wir in 2019 eine Einsparung der Verpackungsmenge von 7682 Tetrapaks.

Um das Thema Abfall auch stärker in den Fokus unserer Gäste zu rücken, nehmen wir regelmäßig mit verschiedenen Aktionen an der Europäischen Woche der Abfallvermeidung teil. Unsere vergangenen Aktionen könnt ihr an dieser Stelle nachlesen.

Möchtet ihr selbst auch weniger Abfall verursachen und damit die Umwelt entlasten? Die Deutsche Umwelthilfe hat dafür ein paar praktische Tipps bereitgestellt.

Kontakt

Nachhaltigkeitsmanager

Georg Richarz

Porträt des Nachhaltigkeitsmanagers Georg Richarz

Tel.: 06151 16-29438

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