Einblick in die Mensa-Imkerei
Lebhafte Diskussion beim Bienen-Seminar in der Mensa Lichtwiese
Im Rahmen der Aktionswoche „Nachhaltige Lebensstile“ organisierte das Studierendenwerk ein Bienen-Seminar mit anschließenden Besuch der eigenen Bienenstöcke. Interessierte Studierende und Mitarbeitende der TU waren der Einladung gefolgt. Im Seminarraum vermittelte Volker Rettig, Abteilungsleiter der Hochschulgastronomie im Studierendenwerk und selbst Imker, das kleine „Einmaleins“ der Imkerei. Die Gruppe war aus vielen Studiengängen bunt gemischt, sodass kein reiner Vortrag zustande kann, sondern eine spannender Austausch, die vom gegenseitigen Input lebte. Nach erfolgreicher Diskussion über den klassischen Bienentanz, Milbenproblematik, schwärmende Bienen, Blüte und Honig besuchten die Teilnehmer*innen die Bienenstöcke. Die friedfertigen Bienen an der Lichtwiese waren sehr aktiv und neugierig. Während Wespen ihren Stachel häufiger einsetzen, sind Bienen vorsichtiger und setzen ihre Verteidigungswaffe nur ein, wenn Gefahr oder Zerquetschung droht, da Sie nach einem Stich – im Gegensatz zur Wespe – sterben. Noch friedlicher sind Bienen, wenn sie ein neues Volk gründen und ausschwärmen. Bei diesem Naturschauspiel sind die Bienen „überfressen“, damit sie die Reise und Suche nach einem neuen Unterschlupf finden. Während die Honigbiene von Imkern umsorgt wird, ist die Wildbiene vom Aussterben bedroht. Verantwortlich dafür ist vor allem die konventionelle Landwirtschaft, welche die Lebensräume der Biene verringert und gleichzeitig Pestizide eingesetzt hat. Die Wildbiene hat, im Gegensatz zu anderen Bienen, einen sehr kleinen Suchradius, welcher sich auf 300 Meter Umkreis des Bienenstockes beschränkt. Wer Wildbienen helfen möchte, kann bereits auf dem eigenen Balkon etwas erreichen: Blühpflanzen wie die Kornblume, Salbei oder Blaukissen sind beliebte Nahrungsquellen.