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„Wer spricht denn da? Impulse zur Anti-Diskriminierungsarbeit als kritische Selbstreflexion“
Referentin: Chripa Schneller, MA
Chripa Schneller ist Beraterin für strategische Organisationsentwicklung. Zu ihren Schwerpunkten gehören Diversität, soziale Ungleichheit und Bildung, lebenslanges Lernen und das Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft. Neben der Vermittlung von Wissen arbeitet sie mit dem Ansatz der kritischen Selbstreflexion. Dabei kann sie auf ihre Erfahrungen als Führungskraft (DeutschPlus, UNESCO Institut für Lebenslanges Lernen) sowie als Wissenschaftlerin (Dissertation zum Thema Umgang mit Diskriminierung, Dozentin zu Rassismus und Migration) zurückgreifen.
Programmpunkt als PDF-Download
Vortrag
Was hat Diskriminierung mit mir zu tun? Die meisten Menschen würden sicherlich von sich sagen, dass sie andere nicht in absichtsvoller Weise diskriminieren. Das gilt beispielsweise für Männer in Führungsetagen gegenüber Frauen. So wird gerne auf einen Mangel an geeigneten Bewerberinnen verwiesen – ein Mangel, der auch oft bei Personen mit Migrationshintergrund als ursächlich dafür genannt wird, dass sie in Politik, Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Bereichen unterrepräsentiert sind. Wie passt diese Ungleichverteilung mit dem Anspruch an eine demokratische Gesellschaft zusammen, in der Vielfalt und Chancengerechtigkeit gelebt werden können?
Der Vortrag nähert sich einer Erklärung mit der Überlegung: „Wer spricht denn da?“. Dabei wird uns diese scheinbar einfache Frage helfen, zu verstehen, warum es beim Sprechen über Diskriminierung keine Neutralität geben kann. Und sie kann uns zeigen, was zu tun ist, wenn wir in einer Gesellschaft der Vielfalt und Chancengerechtigkeit leben wollen.
Workshop
Soziale Arbeit und Pädagogik teilen das Ziel, den sozialen Zusammenhalt zu fördern. Was bedeutet Anti-Diskriminierungsarbeit in diesem Zusammenhang? Auf den Impulsen aus dem Vortrag aufbauend können die Teilnehmenden im Workshop ihren Praxisalltag reflektieren. Wir erarbeiten gemeinsam Ansätze, wie Soziale Arbeit und Pädagogik aktiv als kritische Selbstreflexion gegen Diskriminierung gedacht und praktiziert werden können.