Die soziale Lage der Darmstädter Studierenden

Die soziale Lage der Studierenden

67.000 junge Menschen, etwa 17 Prozent der etwa 2,8 Millionen Studierenden und so viele wie nie zuvor, haben 2017 an der größten Studierendenbefragung Deutschlands teilgenommen.

Die im Drei-Jahres-Turnus durchgeführte Studie beleuchtet vorrangig die soziale und wirtschaftliche Dimension ihres Alltags – zuletzt bezogen auf das Jahr 2016. Inzwischen liegen auch Randauszählungen zu den einzelnen Hochschul-Städten vor.

Für Darmstadt konnten die Daten der TU-Studierenden repräsentativ ausgewertet werden (90 % der Fragebogen-Rückläufe).

Wir zeigen eine Auswahl der Ergebnisse. Im Folgenden jeweils erstgenannt: Bundesdurchschnitt; in Klammer: Studierende in Darmstadt.

Dort wo keine lokalen Zahlen genannt sind, gibt es nur geringe Abweichungen gegenüber den Basisdaten.

  • Studierende sind im Schnitt 24,7 Jahre alt, 92 % (89,8%) studieren in Vollzeit
  • 50,7 % sind männlich, 48,4 % weiblich, 0,9 % ordnen sich nicht zu
  • 80,00 % der Befragten haben keinen Migrationshintergrund (77,4 %)
  • Ein Kind haben 6% (4,3%)
  • Studentinnen sind am häufigsten in kulturwissenschaftlichen Studiengängen eingeschrieben, deren Anteil beträgt 25 % (Sozialwissenschaften/

Psychologie/Pädagogik: 34,1 %); Studenten hingegen in den Ingenieurswissenschaften. Anteil: 31 % (42,7 %)

  • Durchschnittlich haben Studierende 918 Euro monatlich zur Verfügung; ihre größten Ausgabenposten sind 323 € fürs Wohnen (347,5 €) und 168 Euro für Ernährung (172 €)
  • 86 % (89,2 %) werden finanziell von ihren Eltern unterstützt, im Schnitt mit 538,9 €
  • 61 % sind erwerbstätig (69,2 %) und verdienen damit durchschnittlich 384 Euro (384,3 €)
  • 18 % (14,1 %) der Studierenden erhalten BAföG, durchschnittlich 435 Euro im Monat
  • Besonders teuer ist das Wohnen für Studierende in Hamburg mit 387 € Miete, Köln und Frankfurt am Main mit jeweils beides 375 €; relativ günstig ist es mit 264 € z. B. in Leipzig und mit 265 € in Jena (Darmstadt: 347,5 €).

 

Von einer homogenen Gruppe der Studierenden spricht niemand mehr im Ernst. Beobachter der Campus-Realität(en) stellen fest, dass auch hier die Milieus heterogener werden und fordern gerade von den Medien mehr Differenzierung. Die Studierendenwerke stellen schon optisch den Verzicht auf Etiketten heraus: „Typisch“ ist vor allem die Vielfalt der Profile.

Das hindert die VertreterInnen der Studierendenwerke nicht daran Ergebnisse zusammenzudenken: Sie machen sich gerade für diejenigen stark, für die zum Beispiel der chronisch überspannte Mietmarkt ein Riesenproblem darstellt.

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