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Events
- Opening event of the 37th DSW Touring Exhibition with the theme: "I get involved!"
- Karaoke International im Schlosskeller - in Cooperation with TUtor International + ESN
- Excursion to the Ludwigshöhe · in Cooperation with TUtor International
- 37th DSW (German student unions) Touring Exhibition with the theme: "I get involved!"
- Global Picnic · in Cooperation with TUtor International
- Ableism Workshop · with practical laboratory (FB3 - TU Da)
- Racism - What is wrong with the Term "Mohrenapotheke"? · with practical laboratory (FB3 - TU Da)
- Sexism - You would have to be a man · with Praxislabor (FB3 - TU Da)
- Classism - Origin is future · with Praxislabor (FB3 - TU Da)
- "Nine-pin" with International Office (h_da)
- Play ITT - in Cooperation with AWO Darmstadt Familienzentrum (Family Center) Martinsviertel
- Welcome Turnier · in Cooperation with TUtor International und ESN
- Tour Wiesbaden - in Cooperation with International Office (h_da)
- Studying without academic parents - how do I deal with it? in Cooperation with Susanne Pawlewicz + ArbeiterKind.de
- European Space Operations Centre (ESOC) - Guided tour in German
- Merck - Company tour in English
- Play ITT - in Cooperation with AWO Familienzentrum (Family Center) Martinsviertel
- Cook `n` Eat ITT: Cookies · in Cooperation with ESG
- Christmas market Darmstadt - in Cooperation with International Office (h_da)
- Meeting for students over 25
- Play ITT - in Cooperation with AWO Familienzentrum (Family Center) Martinsviertel
- Carnival Parade in Frankfurt · with TUtor International
- Meeting people with ITT
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Einsame Gesellschaft?! – Wissenschaftliches Forum zu Inklusion am 3. Mai 2021
Einsamkeit kennen alle Menschen. Aber die meisten sind es nicht freiwillig, sondern aufgrund von Lebensumständen, die einem den Zutritt verwehren, oder Communities, die explizit ausschließen. Das Thema unseres Wissenschaftstages sowie unser Verhältnis und unser Umgang mit Einsamkeit gewinnen in Zeiten der Pandemie und der der sozialen Isolation eine herausragende Bedeutung. An diesem Tag möchten wir Raum geben, um uns über unsere Lebensrealitäten sowie über Ursachen und Strategien im Umgang mit Einsamkeit auszutauschen. Wir laden Expert:innen ein, sich dem Thema Einsamkeit aus verschiedenen Richtungen zu nähern. Der Wissenschaftstag findet nur online statt.
Die Zoom-Links zu den beiden Panels und für die Pausenzeiten sind unten in den Kacheln zu finden. Für die Workshops müssen Sie sich bis zum 30.04.2021 anmelden und erhalten anschließend die Zugangsdaten.
Bitte bei der Anmeldung den Namen des Workshops angeben.
Das gesamte Programm des Darmstädter Festivals „Alles Inklusive?!“ finden Sie hier.
Mit Amanda Cohen und Louisa Frenzel
Zoom-Link: https://zoom.us/j/99027918686?pwd=YW1taTJmSmNENnlGc214aE9ydlRmdz0
Meeting-ID: 990 2791 8686
Kenncode: zj3VNW
Mit Dr. Christine Preißmann, Dr. Susanne Bücker und Prof. Dr. Volker Beck
Zoom-Link: https://zoom.us/j/99027918686?pwd=YW1taTJmSmNENnlGc214aE9ydlRmdz0
Meeting-ID: 990 2791 8686
Kenncode: zj3VNW
Das Thema Einsamkeit durchdringt schon länger und weit vor der Corona-Krise unsere Gesellschaft. In Deutschland fühlt sich etwa jede zehnte Person oft oder sehr oft einsam. Die Pandemie verschärft das Problem der Einsamkeit. Vor allem Kinder und Jugendliche sind durch für sie ungewohnte und schwer zu kompensierende soziale und körperliche Isolation besonders stark von Einsamkeit betroffen.
Über Einsamkeit zu sprechen fällt vielen Menschen schwer. Einsamkeit ist ein weitgehend tabuisierter Zustand und teilweise mit starken Schamaffekten besetzt. Häufig wird Einsamkeit auf spezielle, oft bereits stigmatisierte und vulnerable Bevölkerungsgruppen projiziert und für Exklusionsprozesse missbraucht. Einsamkeit wird überwiegend als Makel in einer leistungs- und konsumorientierten Gesellschaft, als Indiz des Scheiterns, des Versagens, der Ausgrenzung und des Nicht-Dazugehörens wahrgenommen. Einsamkeit kann in vielerlei Weise beschrieben und charakterisiert werden. Einsamkeit manifestiert sich in einem andauernden Zustand subjektiven Unbehagens, des Nicht-Dazugehörens, des Ausgeschlossenseins, des Abgetrenntseins aus weitgehend allen sozialen Bezügen. Die empirische Definition von Einsamkeit differenziert zwischen subjektivem Empfinden von Einsamkeit, wie etwa dem Einsamkeitserleben, Entfremdungsgefühlen, negativer Bewertung sozialer Beziehungen und objektiven Faktoren der Einsamkeit, wie das Fehlen von sozialen Netzwerken, Armut, soziale Stigmatisierung und Diskriminierung und Milieufaktoren. Im Unterschied zu einem, oftmals freiwillig gesuchten und positiv besetzten Gefühls des Alleinseins wird Einsamkeit in aller Regel subjektiv als ein stark unangenehmer Zustand und als ein negativ bewertetes und wahrgenommenes Gefühl beschrieben. Die Pandemie wirkt wie ein Brandbeschleuniger auf die Zunahme von Einsamkeitserfahrungen vieler Menschen. Einsamkeit kann krankmachen. Wir wissen aus Studien, dass Einsamkeit und soziale Isolation als ein gewichtiger Krankheitsfaktor anzusehen ist. Deswegen gilt es, diesen Entwicklungen auch gesundheits- und sozialpolitisch angemessen zu begegnen und die Prävention von Einsamkeit zu fördern. Was können, ja müssen wir tun, um die massiven Belastungen durch Einsamkeitserfahrungen bei den Individuen wie in der Gesellschaft zu verstehen und zu minimieren? Wie verhält sich unser Streben nach persönlicher Freiheit und Autonomie mit unserem Bedürfnis nach Bindung und Gemeinschaftlichkeit? Welche gesellschaftlichen Strukturen helfen uns dabei, Einsamkeit zu überwinden? Ist Einsamkeit eine neue Erkrankung? Gibt es eine gute, positive Einsamkeit, die wir erlernen können? Brauchen wir in Zeiten der Pandemie Einsamkeitsbeauftragte? Es stellen sich viele brennende Fragen in diesen turbulenten Zeiten.
Mit dem Wissenschaftstag wollen wir uns diesem Thema stellen und gemeinsam Weg und Antworten finden, wie wir individuell als auch gesellschaftlich mit dem Thema Einsamkeit besser als bisher umgehen und damit zu Recht kommen.
Kurzbiografie Dr. Christine Preißmann
Christine Preißmann ist Ärztin für Allgemeinmedizin und Psychotherapie und hat das Asperger-Syndrom, eine Form des Autismus. In Kürze eröffnet sie eine eigene psychotherapeutische Praxis in Roßdorf und widmet sich dort schwerpunktmäßig dem Thema Autismus mit Beratung, Diagnostik und Therapie. Zusätzlich hält sie Vorträge, bietet Seminare an und schreibt Bücher sowie Fachartikel zum Thema. Auch die Öffentlichkeitsarbeit ist ihr sehr wichtig. Sie hat über viele Jahre hinweg eine Gesprächsgruppe für erwachsene Menschen mit Asperger-Syndrom beim Autismusverband in Frankfurt moderiert und ist als Vorsitzende des Autistischen Beirats Vorstandsmitglied von Autismus Deutschland e.V.
Kurzbiografie Dr. Susanne Bücker
Dr. Susanne Bücker ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Ruhr-Universität Bochum. Sie studierte Psychologie an der Universität Trier und forschte an der Tilburg University (Niederlande). In ihrer Forschung beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit verschiedenen Risiko- und Schutzfaktoren von Einsamkeit, wie z.B. kritischen Lebensereignissen, Persönlichkeitseigenschaften oder soziodemographischen Eigenschaften. Zudem erforscht sie, wie sich Einsamkeit über die Zeit hinweg verändert.
Kurzbiografie Prof. Dr. Volker Beck
Seit 2007 ist Prof. Dr. Volker Beck Professor für das Fach Sozialmedizin/Psychologie am Fachbereich Soziale Arbeit an der Hochschule Darmstadt tätig. Seit 1999 Approbation als Psychologischer Psychotherapeut. Psychotherapeutische Tätigkeit mit dem Schwerpunkt Psycho-Onkologie in Darmstadt. Seit vielen Jahren setzt er sich ehrenamtlich für verschiedene Vereine und gesellschaftspolitische Belange ein. So ist er im Vorstand der Hessischen Krebsgesellschaft e.V. (Frankfurt), von pro familia e.V. (Darmstadt), in der Gesellschaft für Angewandte Psychologie und Architektur in der Onkologie e.V. (Berlin) sowie im Verein Aufwind e.V. (Wiesbaden) aktiv.
Interaktiver Austausch auf der Plattform wonder.me: https://www.wonder.me/r?id=63cd1fb8-7e37-4cfd-b106-14cf5c436cbf
Workshop von Constantin Grosch
Für viele Menschen ist und war die Pandemie eine Herausforderung. Wie können Freundschaften aufrechterhalten werden, wenn man sich kaum treffen kann? Die Familie fühlt sich fern an und eine neue Liebe zu finden ist fast unmöglich. Was für die Mehrheitsgesellschaft eine neue Erfahrung ist, ist für viele Menschen mit Behinderung Alltag. Der Ausschluss aus der Gesellschaft. Wir wollen darüber reden, welche Mechanismen diesem Ausschluss zugrunde liegen, bei wem die Verantwortung für diese Exklusion liegt und auch, was ein solcher Ausschluss mit Individuen macht.
Kurzbiografie Constantin Grosch
Constantin Grosch (28) ist einer der bekanntesten deutschen Inklusions-Aktivisten. Als Mitbegründer von AbilityWatch e.V. trieb er maßgeblich den Protest gegen das Bundesteilhabegesetz und dem IPReG vor. Beruflich arbeitet er als Projektleiter beim Berliner Sozialhelden e.V. und engagiert sich kommunalpolitisch im Kreistag von Hameln-Pyrmont als Fraktionsvorsitzender. So verbindet er Politik, Aktivismus und als Student der Soziologie auch die wissenschaftliche Perspektive auf unsere Gesellschaft.
Workshop „Einsamkeit bei Kindern“
Das Thema Einsamkeit wird bisher häufig bei älteren Menschen nach dem Verlust von Familienmitgliedern und Freund:innen verortet. Nach mittlerweile über einem Jahr Pandemie mit monatelangen Lockdowns erkennen wir, dass vor allem Kindern wegen der sozialen und körperlichen Distanz zunehmend von Einsamkeit berührt werden. Darauf weisen mehr und mehr wissenschaftliche Studien hin. Was bedeutet Einsamkeit für Kinder? Wie gehen sie mit Einsamkeit um? Welche Möglichkeiten haben sie, Einsamkeit zu kompensieren und in ihre Entwicklung zu integrieren? Was können Eltern und Institutionen, vor allem die Schule tun, um Einsamkeitserfahrungen bei Kindern aufzufangen und zu mindern? Und wie wird wohl eine Post-Pandemie Zeit aus der Perspektive von Kindern aussehen? Über diese Fragen soll im Workshop „Einsamkeit bei Kindern“ nachgedacht und diskutiert werden. Die wunderbare Kya aus dem ergreifenden Roman „Der Gesang der Flusskrebse“ zeigt uns auf poetische Weise, wie Kinder Einsamkeit erleben und wie sie damit umgehen.
Kurzbiografie
Seit 2007 ist Prof. Dr. Volker Beck Professor für das Fach Sozialmedizin/Psychologie am Fachbereich Soziale Arbeit an der Hochschule Darmstadt tätig. Seit 1999 Approbation als Psychologischer Psychotherapeut. Psychotherapeutische Tätigkeit mit dem Schwerpunkt Psycho-Onkologie in Darmstadt. Seit vielen Jahren setzt er sich ehrenamtlich für verschiedene Vereine und gesellschaftspolitische Belange ein. So ist er im Vorstand der Hessischen Krebsgesellschaft e.V. (Frankfurt), von pro familia e.V. (Darmstadt), in der Gesellschaft für Angewandte Psychologie und Architektur in der Onkologie e.V. (Berlin) sowie im Verein Aufwind e.V. (Wiesbaden) aktiv.
Workshop „Diskriminierung, Angriff, Schweigen – Vereinsamte Gruppen“
#### Workshop findet nicht statt ####
Menschenverachtenden Ideologien wohnt die Gefahr der Demokratiezerstörung inne. Dennoch sind es meist Minderheiten, die von diesen Ideologien und Angriffen bedroht werden. Was passiert, wenn bestimmte „Gruppen“ zum Ziel von menschenverachtenden Attentäter:innen werden und andere dazu schweigen (können)? Wie wirkt sich das auf unser gesamtgesellschaftliches Klima aus? Diesen und weiteren Fragen wollen wir in unserem Workshop auf den Grund gehen.
Kurzbiografie Louisa Frenzel
Louisa Frenzel ist Mitarbeiterin des Bereichs Interkulturelles im Studierendenwerk Darmstadt. Dort koordiniert sie das Interkulturelle Tutor*innen Team (ITT) mit und gibt Workshops zu interkulturellen und gesellschaftlichen Themen. Louisa Frenzel hat einen Master in Interkultureller Kommunikation und langjährige grenzüberschreitende Erfahrungen in der außerschulischen politischen Bildung. Sie arbeitet u.a. zu verschiedenen Themen der Antidiskriminierung, zu (interkultureller) Kommunikation sowie zu Verschwörungserzählungen. Seit 2019 ist sie zertifizierte Interkulturelle Trainerin.
Kurzbiografie Amanda Cohen
Amanda Cohen ist Mitarbeiterin des Bereichs Interkulturelles im Studierendenwerk Darmstadt. Dort koordiniert sie das Interkulturelle Tutor*innen Team (ITT) mit und gibt Workshops zu interkulturellen und gesellschaftlichen Themen. Amanda Cohen ist Kulturwissenschaftlerin und bildet sich derzeit noch zur Social Justice und Diversity Trainerin fort. Ihre Schwerpunkte sind Social Justice, Radical Diversity, Antisemitismus, Antiromaismus/Antisintiismus und Klassismus.
Workshop „Vereinsamung durch Ausschluss“
#### Workshop findet nicht statt ####
Seit vielen Jahren setzt sich Christiane Strohecker dafür ein, dass Inklusion „alle“ bedeutet, und niemand zurückgelassen wird. In ihrem Workshop „Vereinsamung durch Ausschluss“ zeigt sie auf, dass insbesondere Menschen mit komplexen Behinderungen oder auffälligem Verhalten noch immer aus der Gesellschaft aussortiert werden und oftmals vereinsamt als „Restgruppe“ in Heimen leben. Mit Hilfe inklusiver Wohnformen können heute jedoch alle Menschen Teil einer lebendigen und aktiven Gemeinschaft werden. Wie das geht? Christiane Strohecker zeigt Beispiele aus der Praxis und ermutigt dazu, Neues auszuprobieren und alle auf dem Weg in die Inklusion mitzunehmen.
Kurzbiografie Christiane Strohecker
Christiane Strohecker ist Diplom-Betriebswirtin und Mutter von zwei Töchtern, eine mit schwerer Mehrfachbehinderung (24 Jahre). Langjährige Tätigkeit als selbständige Konzeptionerin und Texterin, spezialisiert auf Non-Profit-Organisationen. Seit 2014: Mit-Initiatorin und Geschäftsführerin von inklusiv wohnen Köln e.V. Das inklusive Haus, in dem auch Menschen mit komplexen Behinderungen leben, wurde mehrfach ausgezeichnet: Klaus Novy-Preis 2. Platz, Innovationspreis Behindertenpolitik der Stadt Köln, 1. Preis (www.inklusiv-wohnen-koeln.de). Spezialisierung auf inklusives Wohnen ab 2017: Dozentin an der Paritätischen Akademie NRW, Beratung von Prozessbegleitung zahlreicher Initiativen für inklusive Wohnformen, deutschlandweit sowie Gründungsmitglied von WOHN:SINN – Bündnis für inklusives Wohnen. Seit 2020: stellv. Projektleitung von WOHN:SINN und Leitung der Regionalstelle West.
Musikprogramm
Zoom-Link: https://zoom.us/j/99027918686?pwd=YW1taTJmSmNENnlGc214aE9ydlRmdz0
Meeting-ID: 990 2791 8686
Kenncode: zj3VNW
Workshop: Wenn Einsamkeit zu sozialer Isolation wird
Einsamkeit kann krankmachen. Erleben wir Einsamkeit als eine dauerhafte Stresssituation, reagieren wir mit persönlichen Coping-Strategien, die mit ‚nach innen‘ oder ‚nach außen‘ gerichteten körperlichen Reaktionen einhergehen. Psychosomatische Reaktionen können als Handlungsweisen verstanden werden, die den Austausch zwischen einer Person und ihrer Umwelt unter erschwerten Lebensbedingungen reguliert. Einsamkeit kann sich aber auch in soziale Isolation verwandeln und zu psychopathologischen Prozessen führen. Die Umwelt wird als dauerhaft unverfügbar erlebt. Was weiß die Wissenschaft über Isolationserfahrungen? Und welche Zusammenhänge lassen sich zum Thema „Behinderung“ herstellen? Mit diesen Fachfragen setzen wir uns im Rahmen des Workshops auseinander.
Kurzbiografie Prof. Dr. Peter Groß
Inclusive Education/Heilpädagogik
Studium an der Universitäten Oldenburg und Würzburg. Berufliche Tätigkeiten als Theaterpädagoge, Wohnstättenleiter und Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Forschungsschwerpunkte: Inklusion, Soziale Teilhabe, Personenorientierung.
Workshop von Leni Hohm
In dem Workshop wird es um das Thema Einsamkeit gehen, das Leni Hohm in ihrer Bachelorarbeit bearbeitete. Denn das ist leider immer noch ein Thema, worüber wenige offen sprechen, weil es gesellschaftlich eher auf Ablehnung stößt. Es darf kein Tabu sein und wir sollten anfangen, dieses Thema als ernstzunehmende Normalität zu akzeptieren und vor allem Betroffenen ein offenes Ohr zu bieten. Dieses Ziel verfolgt Leni Hohm mit ihrem Projekt - eine Plattform, auf der sich sowohl Betroffene, Familienangehörige und Außenstehende austauschen und informieren können. Erlebnisse, Gefühle, Erfahrungen, Erfolge und Niederlagen, die mit den verschiedensten Einsamkeiten einhergehen, möchte Leni Hohm mit Hilfe von Betroffenen greifbar und verständlich machen. Denn erst, wenn andere wissen, wie es einem:einer geht, kann sich etwas ändern.
Kurzbiografie Leni Hohm
Leni Hohm (30) hat die allgemeine Fachhochschulreife im Zweig Textil und Gestaltung absolviert. Anschließend startete sie eine Ausbildung als Bauzeichnerin in Frankfurt und arbeitete daraufhin in diesem Beruf, bis der Wunsch, zu studieren, sehr groß wurde. Schon immer fiel es Leni Hohm leichter, Wörter und Gedanken niederzuschreiben als sie auszusprechen. Sie ist gerne kreativ, liebt die Fotografie und das Gestalten und braucht die Abwechslung. Und auch eine Herausforderung. Daher hat sie sich für den Studiengang Online-Journalismus entschieden, weil es für sie eine persönliche Herausforderung war: Reportagen und Porträts schreiben, auf Menschen zugehen um sie zu interviewen, schöne Dinge erfahren, aber auch traurige und emotionale - über Tabuthemen berichten.
Vortrag: Kritische Theorie des Antiziganismus
Der Vortrag wird unter Bezugnahme auf psychoanalytische Überlegungen von Franz Maciejewski sowie geschichtsphilosophische Erwägungen Theodor W. Adornos einige Thesen zu einiger kritischen Theorie des Antiziganismus zur Diskussion stellen. Insbesondere gilt es, urgeschichtliche Prozesse der Sesshaftwerdung und der Durchsetzung von Arbeit als unbewusstes Fundament der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft aufzuklären, um das Fortbestehen sowie die beständige Reproduktion des Antiziganismus bis in die Gegenwart zu erklären.
Kurzbiografie Nico Bobka
Nico Bobka ist Mitglied der Gesellschaft für Antiziganismusforschung. Er studierte Soziologie und Politische Theorie und promoviert in Philosophie. Derzeit ist er als Lehrbeauftragter an der Hochschule Darmstadt und der Frankfurt University of Applied Sciences tätig.
Interaktiver Austausch auf der Plattform wonder.me: https://www.wonder.me/r?id=63cd1fb8-7e37-4cfd-b106-14cf5c436cbf
Mit Ute Laucks, Thomas Hax-Schoppenhorst und Adelheid Wolf
Zoom-Link: https://zoom.us/j/99027918686?pwd=YW1taTJmSmNENnlGc214aE9ydlRmdz0
Meeting-ID: 990 2791 8686
Kenncode: zj3VNW
Die Pandemie und die damit verbundene physische wie soziale Distanz und Isolation führen in vielen Bevölkerungsgruppen zu einer starken Zunahme von Einsamkeitserfahrungen. Diese Entwicklung zeichnet sich in den westlichen Gesellschaften bereits seit vielen Jahren ab. Viele Menschen suchen und finden den Sinn ihres Lebens vorrangig in persönlicher Freiheit und Unabhängigkeit und weniger in Gemeinschaftlichkeit und traditionellen Bindungen. Die zunehmende Individualisierung in der kapitalisierten Gesellschaft geht einher mit einer Vereinzelung des modernen Menschen. Durch den Verlust an tragfähigen und belastbaren Bindungen nimmt das Risiko persönlicher Einsamkeit zu. In vielen westlichen Gesellschaften wird zunehmend darüber diskutiert, wie auf den Anstieg von Einsamkeit reagiert werden kann. So hat beispielsweise die Regierung in England ein ambitioniertes Programm zum Umgang mit Einsamkeit gestartet. Es gibt viele Faktoren und Einflüsse, die mit Blick auf die Entwicklung von Einsamkeit beachtet werden müssen. Dabei spielen die Säkularisierung der Gesellschaft, der demographische Wandel und besonders die Digitalisierung eine herausragende Rolle. Und dann bricht vor einem Jahr die Corona-Pandemie über uns herein und rüttelt an den Grundfesten und Sicherheiten unseres Lebens und unserer Vorstellung von Normalität. Parallel zur Corona-Krise kann in vielen Bereichen von einer Einsamkeitskrise gesprochen werden. Wie stark wirkt sich diese Einsamkeitskrise auf das Befinden, die Zufriedenheit und die Lebensqualität der Menschen aus? Wie lange wird dieser Zustand andauern? Wann kann von einer vorübergehenden oder einer andauernden, chronischen Einsamkeit gesprochen werden? Ist Einsamkeit ein Krankheitsrisiko und welche Präventionsmöglichkeiten gibt es, um Einsamkeit zu vermeiden und zu minimieren? Welche Bevölkerungsgruppen werden besonders stark von Einsamkeit betroffen? Was können Politik, Bildungseinrichtungen und gesellschaftliche Institutionen tun, um Einsamkeit wirksam zu begegnen? Wie kommen wir aus der Einsamkeitsfalle heraus? Mit diesen Fragen wollen wir uns im Panel II auseinandersetzen. Dabei geht es darum, bewährte Ansätze und Projekte eines konstruktiven Umgangs mit Einsamkeit vorzustellen und auszuloten sowie Impulse und Perspektiven zu weisen, wie Einsamkeit angenommen und überwunden werden kann.
Kurzbiografie Ute Laucks
Ute Laucks studierte an der Evangelischen Hochschule in Darmstadt (1987) nach einer Ausbildung zur Buchhändlerin in Heidelberg.
Danach tätig in der Wohnungslosenhilfe, der Jugendhilfe und seit 2015 für inklusive Projekte bei der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
Seit 1999 Erziehungsstelle bei Vitos Kalmenhof, Beraterin und Coach für Vereine und Dozentin in der Erwachsenenbildung.
Die Koordinierungsstelle für inklusive Projekte erstellt den Aktionsplan "Auf dem Weg zur inklusiven Stadt" zur Umsetzung der kommunalen Aufgaben der UN-Behindertenrechtskonvention.
Sie entwickelt und unterstützt inklusive Projekte und ist Mitinitiatorin des Festivals "Alles inklusive?!".
Kurzbiografie Thomas Hax-Schoppenhorst
Jahrgang 1955, geb. in Essen, aufgewachsen in Recklinghausen. Nach dem Studium an der Ruhruniversität Bochum Referendariat in Düren. Seit 1987 pädagogischer Mitarbeiter der LVR-Klinik Düren; ab 2003 deren Öffentlichkeitsbeauftragter.
Dozent an Pflegeschulen und bei Trägern der Erwachsenenbildung. Seit 1988 als Autor und Herausgeber tätig. Bei Hogrefe erschien „Das Einsamkeits-Buch“ 2018.
Seit Mai Sachverständiger für seelische Gesundheit in der Enquete-Kommission „Einsamkeit“ des Landtags NRW.
Kurzbiografie Adelheid Wolf
Adelheid Wolf kam 2010 für ihr Studium der Integrativen Heilpädagogik / Inclusive Education an die EHD. Während des Studiums und nach Abschluss ihres Masters 2015 arbeitete sie in diverse Einrichtungen der sogenannten Behindertenhilfe. Von 2015 bis 2017 erhielt sie aufgrund der Zusammenarbeit mit einer gehörlosen Kollegin Einblicke in die Deutsche Gebärdensprache und die Gehörlosenkultur. Von 2017 bis 2019 kultureller Austausch in insg. zwölf Ländern. Seit 2019 zurück in Darmstadt, koordiniert sie das Digitalstadt Projekt "Digital für Alle". Ziel des Projekts ist es, Zugänge zu schaffen und Barrieren abzubauen, um die digitale Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu gewährleisten. Die Stabsstelle Sozialplanung und Projektkoordination und die Digitalstadt Darmstadt tragen so einen wichtigen Teil zur Umsetzung der UN - Behindertenrechtskonvention bei.
Im Anschluss an das Forum „Einsame Gesellschaft?!“ laden wir zu zwei Events mit Studierenden des Interkulturellen Tutor*innen Teams (ITT) ein. Wer Lust hat, nach dem letzten Panel an einem Spiele- oder Quizabend in entspannter und ungezwungener Atmosphäre teilzunehmen, ist hier genau richtig.
Play ITT: Klinkt euch ein zu einem heiteren Online-Spieleabend! Es wird gemalt, geraten, Karten gelegt, gewürfelt und vieles mehr!
Meeting-ID: 884 4872 0845
Kenncode: 425958
Quiz ITT: Der Online-Quizabend von ITT. Jede:r ist herzlich willkommen - egal ob Quizprofi oder Anfänger:in!
Der Link zu Quiz ITT wird in Kürze hier veröffentlicht.
Zoom-Link
Meeting-ID: 889 5252 1454
Kein Kenncode
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