Studierendenwerk Darmstadt bietet 3.060 Wohnheimplätze

Studierendenwerk Darmstadt bietet jetzt 3.060 Wohnheimplätze an

Zwei Neubau-Wohnanlagen mit insgesamt 457 Bettenplätzen eingeweiht

  • Erstbezug im Erweiterungs-Neubau der Groß-Wohnanlage Karlshof, Alfred-Messel-Weg 4b und im Wohnheim-Neubau in der Nieder-Ramstädter Straße 187 - 191 A „LUX“.
  • Geschäftsführerin Laux betont den Bedarf Studierender aus finanziell schlechter gestellten Familien.
  • Aufstockung der Kapazitäten kostet rund 33 Millionen Euro.
  • Land Hessen unterstützt die Bauvorhaben mit insgesamt rund 22,7 Millionen Euro.
  • Kunst- und Kulturministerin Dorn sieht angesichts der Mietpreise auf dem freien Markt wichtigen Beitrag der Studenten- und Studierendenwerke.
  • Minister Al-Wazir bezeichnet Studierende als eine Zielgruppe der hessischen Wohnungsbauförderung.

Obere Reihe v.l.n.r.: Ulrike Laux (Geschäftsführerin Studierendenwerk Darmstadt), Angela Dorn (Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst) Untere Reihe v.l.n.r.: Wolfram von Rotberg (ehrenamtlicher Stadtrat, Wissenschaftsstadt Darmstadt), Dr. Rolf-Dieter Postlep (Präsident Deutsches Studentenwerk), Prof. Dr. Heribert Warzecha (Vizepräsident TU Darmstadt), Tim Lange (AStA TU Darmstadt), Norbert Reichert (Kanzler Hochschule Darmstadt), Katharina Faller (AStA TU Darmstadt), Dr. Harald Schlee (WIBank Hessen), Gottfried Milde (WIBank Hessen)

Darmstadt, 02. September 2021. Die beiden Neubau-Projekte reihen sich ein in die seit 2011 forcierten Maßnahmen der Abteilung Wohnen und Gebäudemanagement des Studierendenwerks, bezahlbaren Wohnraum für die stark gewachsene Zahl Studierender der Darmstädter Hochschulen zu erhalten und zu schaffen.

Die Gesamtkosten liegen bei rund 33 Millionen Euro. Das Land Hessen fördert die neuen Plätze aus dem Landesprogramm „Studentisches Wohnen“ und unterstützt die beiden Bauvorhaben mit insgesamt rund 22,7 Millionen Euro. Das Studierendenwerk nimmt weitere Mittel am freien Kapitalmarkt auf und finanziert rund 1,1 Millionen Euro aus Eigenmitteln.

 

Wohnheim-Neubau Nieder-Ramstädter Straße 187 - 191 A „LUX“

Der Rückbau der in den 1960er Jahren an gleicher Stelle erstellten Alt-Wohnanlage - mit 217 Plätzen - und das Vergabeverfahren waren im August 2019 abgeschlossen, Baubeginn war im vierten Quartal 2019.

Realisiert wurden vier Gebäuderiegel mit vier Vollgeschossen, einem Staffelgeschoss und 180 Wohneinheiten, in der Mehrzahl 2-Zimmerwohnungen.

Die Baukosten für das Wohnheim „Lux“ betragen ca. 26 Millionen Euro. Das Land Hessen fördert die 342 Wohnplätze mit einem Baudarlehen von rund 11,8 Millionen Euro und einem Finanzierungszuschuss von rund 4,7 Mio. Euro.

 

Erweiterungs-Neubau der Wohnanlage Karlshof, Alfred-Messel-Weg 4b

Zwei versetzte Baukörper mit sieben und fünf Geschossen sind mit einem offenen Treppenhaus mit Aufzug verbunden. 48 Wohneinheiten sind als Zwei- bis Dreizimmerwohnungen gestaltet und bieten 115 Betten-Plätze. Die Kosten für den Erweiterungs-Neubau liegen bei 7,2 Millionen Euro. Das Land Hessen fördert die 115 Wohnplätze mit einem Baudarlehen von rund 4,4 Millionen Euro und einem Finanzierungszuschuss von rund 1,8 Millionen Euro.

Der Karlshof

 

Aufstockung des Zimmerangebots

Die Geschäftsführerin des Studierendenwerks Ulrike Laux begrüßte zur Einweihung vor Ort die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst Angela Dorn, den Präsidenten des Deutschen Studentenwerks Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep, Vertreter der Technischen Universität und der Hochschule Darmstadt sowie der Wissenschaftsstadt Darmstadt, außerdem Vertreter der Studierenden und Projekt-Beteiligte.

Die Veranstaltung fand bei stark begrenzter Personenzahl unter Beachtung strikter Hygiene-Regeln auf dem KarlshofAreal im Darmstädter Alfred-Messel Weg statt.

 Ulrike Laux begrüßt die eingeladenen Gäste im Karlshof

Ulrike Laux sagte mit Blick auf den Bedarf der Studierenden, dass hochschulnaher erschwinglicher Wohnraum eine Voraussetzung für die Entscheidung, ein Studium zu beginnen sei, insbesondere für Studierende aus finanziell schlechter gestellten Familien. Laux stellte in dem Zusammenhang fest, dass die Aufstockung des Zimmerangebotes mit dem Anstieg der Studierendenzahlen durch lange Planungs- und Bauphasen zunächst nicht Schritt halten konnte und weiterhin durch den Mangel an geeigneten Grundstücken gehemmt sei.

„Gerade in der Wissenschafts- und Digitalstadt Darmstadt, die in den deutschlandweiten Anspannungs-Rankings beim studentischen Wohnen ganz vorne zu finden ist, hat deshalb dieser gemeinsam erreichte weitere Teilerfolg hohen Stellenwert. Das Studierendenwerk kann aufgrund der Erweiterung seiner Kapazitäten nun insgesamt 3.060 Plätze zur Vermietung anbieten. Dies wurde durch die Förderung des Landes Hessen erst möglich gemacht“, betonte Laux.

 Angela Dorn (Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst)

„Wir wollen, dass auch junge Menschen erfolgreich studieren können, die sich die Mietpreise auf dem freien Markt – gerade im Ballungsraum Rhein-Main – nicht leisten können. Die Wohnheime der Studenten- und Studierendenwerke leisten dazu einen wichtigen Beitrag“, erklärte Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. „Die neuen Wohnheime bieten überwiegend Zweier-WGs mit Bad und kleiner Küche und ermöglichen damit Rückzug und Konzentration.

Zugleich sind sie in die beiden großen Quartiere Karlshof und Nieder-Ramstädter Straße eingebettet. Damit ergeben sich Begegnungen, ungezwungener interdisziplinärer Austausch abseits von Hörsälen und buntes studentisches Leben ganz von selbst. Hier finden Studierende also nicht nur einen Wohnheimplatz, sondern auch ein Zuhause.“

 Dr. Rolf-Dieter Postlep (Präsident Deutsches Studentenwerk)

 

 Prof. Dr. Heribert Warzecha (Vizepräsident TU Darmstadt)

 

Der Hessische Wirtschafts- und Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir informierte in seiner vorab gesendeten Grußbotschaft: „Hessen fördert die beiden Vorhaben mit insgesamt 22,7 Millionen Euro. Die Landesregierung arbeitet dafür, dass alle Menschen in Hessen eine gute Wohnung mit einer bezahlbaren Miete finden können. Wer Wohnraum für Studierende schafft, hilft nicht nur Studierenden dabei, ein Zimmer zu finden, sondern entlastet den Wohnungsmarkt insgesamt. Für die Wohnungsbauförderung stellt Hessen bis 2024 den Rekordbetrag von 2,2 Milliarden Euro bereit, und Studierende sind dabei eine unserer Zielgruppen.“

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