Studierendenwerk zahlt letzte Überbrückungshilfen aus

Zuschuss-Programm für pandemiebedingte Notlagen planmäßig beendet

  • Darmstädter Studierende wurden mit rund 3,9 Millionen Euro unterstützt
  • Studentischer Arbeitsmarkt erholt sich – speziell durch Corona verursachte Problemlagen rückläufig
  • Überbrückungshilfe-Antragsportal seit Ende September geschlossen
  • Finanzielle Sorgen dennoch weiterhin ein Schwerpunkt in Beratungsterminen

Darmstadt, 7. Oktober 2021. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hatte mit dem Hilfspaket auf pandemiebedingte Notlagen von Studierenden reagiert. Deutschlandweit waren die Studenten- und Studierendenwerke mit der Umsetzung befasst. Vorwiegend wurden Notlagen gemildert, die sich unmittelbar aus dem Wegfall von Jobs ergeben hatten. Zwischen 100 und 500 Euro wurden als nicht rückzahlbarer Zuschuss gezahlt. Die meisten Anträge von Studierenden der Darmstädter Hochschulen trafen in den ersten drei Monaten nach dem Start der Maßnahme ein, 52 Prozent aller Anträge wurden von deutschen Studierenden gestellt.

In Hochphasen, wie beispielsweise im Juni 2020, waren 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Studierendenwerks mit der Überbrückungshilfe befasst, sodass 1487 Anträge bearbeitet werden konnten. Nach dem Lockdown im Dezember 2020 trafen im Januar noch einmal über 1.000 Anträge ein. Insgesamt wurden etwa 8.600 Anträge bewilligt. In fast 75 Prozent dieser Fälle erhielten die Studierenden den vollen Zuschuss von 500 Euro. Insgesamt wurden rund 3,9 Millionen Euro an Darmstädter Studierende in Not ausgezahlt. Vor dem Hintergrund des günstigen Pandemieverlaufs und der Impffortschritte war die Nachfrage zuletzt stark zurückgegangen. Seit Juli dieses Jahres trafen lediglich 61 Erstanträge ein.

Wolfgang Rettich, Geschäftsführer Studierendenwerk Darmstadt:

„Die Erwerbssituation vieler junger Menschen war durch Jobverlust, unbezahlte Freistellung oder reduzierte Arbeitszeiten klar schwieriger geworden. Die Überbrückungshilfe bedeutete daher eine wichtige Unterstützung und Entlastung in der Krise.“

Gerade in der Gastronomie, einem wichtigen Arbeitsfeld der Studierenden, gibt es inzwischen wieder mehr Jobangebote. Rückläufige Antragszahlen deuten darauf hin, dass sich der studentische Arbeitsmarkt erholt.

Wolfgang Rettich: „Dennoch sind wirtschaftliche Sorgen nach wie vor ein Hauptgrund für Studierende unsere Sozialberatung aufzusuchen, im Besonderen für internationale Studierende. Bei einigen verlängert sich das Studium pandemiebedingt. Wichtig ist zu wissen, dass unsere bestens vernetzten Fachleute Ratsuchenden auch nach Auslaufen der BMBF-Überbrückungshilfe zur Seite stehen.“

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