Private Zimmer-Angebote für Studierende weiter unverzichtbar

Wohnheime ausgelastet. Hotline des Studierendenwerks für Vermieterinnen und Vermieter

  • Kaum Nachfrage-Rückgang aufgrund der Pandemie
  • Vollbelegung auch in Wohnanlagen-Neubauten
  • Vor allem Erstsemester auf Zimmersuche
  • Internationale Studierende und Spätankömmlinge besonders betroffen, Studierendenwerk bittet um Mithilfe

Für Vermieterinnen und Vermieter in Darmstadt und Umgebung, die mit ihren Zimmer-Angeboten rasch und unbürokratisch auf Studierende zugehen wollen, hat das Studierendenwerk eine Hotline geschaltet. Das Telefon ist Montag bis Donnerstag von 11.30 bis 14.30 Uhr mit geschulten studentischen Tutorinnen und Tutoren besetzt. Außerhalb dieser Zeiten läuft ein Anrufbeantworter. Eintref-fende Angebote werden schnellstmöglich an Studierende auf Zimmersuche weitergegeben.

Telefon-Hotline für private Vermieter: 06151 16-29782

E-Mail-Adresse für private Vermieter: ctg@stwda.de

Darmstadt, 27. September 2021. Kurz vor Semesterbeginn suchen noch viele Studierende eine Bleibe. Nur wenige von ihnen werden beim Studierendenwerk zeitnah einen Mietvertrag unterschreiben kön-nen, denn nahezu alle der 3.060 Plätze sind schon vergeben.

In den zehn Wohnanlagen liegt die durchschnittliche Warmmiete bei 345 Euro, die Preisspanne bei 220 bis 562 Euro, je nach Größe und Ausstattung. In der Regel sind die Räumlichkeiten voll möbliert.

Pandemiebedingt schwankt zwar der Anteil vermieteter Zimmer speziell unter deutschen Studierenden. Die Phase des Erstbezugs in den Neubauten in der Nieder-Ramstädter Straße und am Karlshof war jedoch nur kurz. Mitte September zeichnete sich beim Studierendenwerk bereits eine Tendenz zur Vollbelegung ab.

Geschäftsführer Wolfgang Rettich betont die dahinterstehende Erfolgsbilanz: „Wir haben mit Unterstützung des Landes Hessen bei gleichzeitiger Qualitätssteigerung den Erhalt von rund 1.000 Plätzen durch Sanierung und den Neubau von rund 1.350 Plätzen erreicht.“

Gleichzeitig ist nicht zu übersehen, dass externe Faktoren wie der Mangel an geeigneten Grundstücken und langwierige Baugenehmigungsverfahren den Fortschritt verlangsamen. Dazu kommt die Notwendigkeit, betagte Wohnanlagen zu entmieten und abzureißen, um an gleicher Stelle erst wieder neuen Wohnraum zu schaffen. Per Saldo wurde so beim Studierendenwerk eine Aufstockung um rund 550 Plätze erreicht.

„Hier ist Luft nach oben, der Ausbau der sozialen Infrastruktur konnte in Darmstadt wie in vielen Uni-Städten mit der Entwicklung der Studierendenzahlen nicht Schritt halten, Bau und Modernisierung sind deshalb weiterhin ein Thema für uns“, fasst Rettich zusammen.

Aktuell ist die Lage gerade für internationale Studierende heikel. Sie stellen einen Großteil der Zimmersuchenden. Auch jene, die sich weniger als einen Monat vor Ihrer Ankunft in Darmstadt für ein Zimmer bewerben konnten, müssen sich jetzt mit einem überhitzten Mietmarkt auseinandersetzen.

Darum wendet sich das Studierendenwerk an private Vermieterinnen und Vermieter: „Viele Neustudierende der Darmstädter Hochschulen aus dem In- und Ausland, darunter nicht wenige mit begrenztem Monatsbudget, sind jetzt auf entsprechende Angebote angewiesen“, hebt Wolfgang Rettich hervor.

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