Grundsteinlegung Riedeselstraße

Wohnanlage des Studierendenwerks nimmt Gestalt an

Feierliche Grundsteinlegung in der Riedeselstraße

  • Planmäßiger Baufortschritt. Erstbezug voraussichtlich im Sommersemester 2018
  • Atriumgebäude mit 294 Plätzen – Studierendenwerk erweitert Zimmerangebot
  • 6,7 Millionen Euro Fördergelder, ca. 18,3 Millionen Euro Gesamtinvestitionen
  • Mieten mindestens 15 Prozent unterhalb des Mietpreisspiegels
  • Gedenktafel wird an besondere Historie des Standortes erinnern
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Geschäftsführerin Ulrike Laux begrüßt die Gäste

09.12.2016 · Im Beisein der Hessischen Staatsministerin Priska Hinz, des Oberbürgermeisters der Wissenschaftsstadt Darmstadt Jochen Partsch, von Vertreterinnen und Vertretern der Technischen Universität und Hochschule Darmstadt, Projekt-Beteiligten, Vertretern der Studierenden und Mitarbeitenden des Studierendenwerks betonte die Geschäftsführerin des Studierendenwerks Ulrike  Laux in Ihrer Begrüßung, dass das im Entstehen begriffene Gebäude mit seinen 294 hochwertigen
Plätzen mehr als ein Ersatz für das ehemalige, altersbedingt 2015 außer Betrieb genommene Wohnheim an gleicher Stelle, sein wird:

„Das Projekt bedeutet einen Markstein im Rahmen der Baumaßnahmen zur sozialen Versorgung der Studierenden in Darmstadt, weil wir am gleichen hochschulnahen Standort nach der Fertigstellung fast 100 Zimmer mehr als in der alten Wohnanlage anbieten werden und – vor allem aufgrund der Fördergelder des Landes Hessen – sozialverträgliche Warm-Mieten aufrufen können, die mindestens 15 Prozent unter dem ortsüblichen Mietpreisspiegel liegen. Angebote für finanziell weniger gut gestellte Studierende sind weiterhin wichtig und lassen sich nur über den Ausbau der gezielten öffentlichen Förderung preisgünstigen Wohnraums erreichen.“

Laux hob die finanzielle Unterstützung durch das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz besonders hervor. Das Projekt Riedeselstraße zeige die positiven Effekte öffentlicher Förderung, auch wenn trotz der so zeitgemäßen wie für Studierende attraktiven Architektur und hochwertiger Ausstattung noch günstigere Warm-Mieten wünschenswert wären. „Ich hoffe, dass bald noch mehr Studierende von vergleichsweise erschwinglichen oder sogar noch sozialverträglicheren Neubau-Mietpreisen profitieren können, die sich idealerweise an dem Wohnbedarf im Rahmen des BAföG von aktuell 250 Euro orientieren sollten.“

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Laux stellte außerdem soziale Komponenten der künftigen Bewirtschaftung wie Integrationsangebote und den Vorort-Service, inhaltliche Ziele wie z. B. des Konzeptes „Zuhause beim Studierendenwerk“ heraus.

Das Studierendenwerk wird, so Laux abschließend, das Seine dafür tun, damit die besondere Historie des Standortes - mit dem Gestapo-Gefängnis in den 1930-er Jahren an gleicher Stelle -, durch Einbeziehen der Gedenktafel des Darmstädter Künstlers Fritz Schwarzbeck in das Bauprojekt, angemessen berücksichtigt wird.

Finanzierung

Ein vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu günstigen Konditionen bereitgestelltes Darlehen in Höhe von 4,2 Millionen Euro für das studentische Wohnen (Wohnraumförderung)  sowie ein Baukostenzuschuss in Höhe von 2,5 Millionen Euro ergänzen frei finanzierte Darlehen und Eigenmittel des Studierendenwerks in Höhe von ca. 11,6 Millionen Euro - Gesamtinvestitionen: ca. 18,3 Millionen Euro.

Was erwartet die studentischen MieterInnen?

Es entsteht ein Atriumbau mit vier Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss mit 140 Wohneinheiten (294 Betten) und einer Tiefgarage mit 50 Stellplätzen und weiteren 24 Stellplätzen auf der Freifläche im Bestand.

Die Wohnungen sind als Ein- bis Dreizimmerwohnungen geplant, in der Mehrzahl Zweizimmerwohnungen.

Die Vermietung wird ausschließlich an Studierende erfolgen.

Das Konzept beinhaltet Frei- bzw. Gemeinschaftsflächen und –räume sowie einen Verwaltungsbereich mit Büros und einer Wartezone, einen Wasch- und Trockenraum mit Waschmaschinen für die Mieterinnen und Mieter, außerdem barrierefreie bzw. rollstuhlgerechte Wohnungen sowie eine Solar-Anlage für die Warmwasserversorgung – ein weiterer Baustein des Studierendenwerks in Sachen Nachhaltigkeit.

Ansprechpartner für Presse/Medien:

Detlef Gollasch

Abteilungsleiter Öffentlichkeitsarbeit

Tel (06151) 16-29290

d.gollasch@stwda.de